06.05.2023
Nach über drei Jahren war es endlich wieder so weit!!! Am 06.05.2023 fanden sich wieder Nachfahren ehemaliger Regimentsangehörige und einige befreundete Forscher in den Räumen des Geschichtsvereins in der Gemeinde Niederzier ein und lauschten dem aktualisierten Vortrag über die ersten 30 Tage des Regiments. Im Anschluss wurden in gemütlicher Runde noch viele Informationen ausgetauscht. Ein großer Dank gebührt Thomas Zingsheim, aus Brühl, der den Anwesenden wieder das Uniformwesen während des Ersten Weltkriegs näher brachte.
15.11.2019
Ein ganz besonderer Termin fand am 15.11.2019 in Niederzier statt. 12 Nachfahren ehemaliger Regimentsangehöriger fanden sich in den Räumen des Geschichtsvereins ein und lauschten dem aktualisierten Vortrag über die ersten 30 Tage des Regiments. Im Anschluss wurden in gemütlicher Runde noch viele Informationen ausgetauscht. Ein intensiver Abend. Einen großen Dank gebührt Thomas Zingsheim, aus Brühl, der den Anwesenden das Uniformwesen während des Ersten Weltkriegs erklärte.
29.10.2019
Die deutsche Feldpost im Ersten Weltkrieg 1914 - 1918, Handbuch und Katalog.
Der völlig überarbeitete Band 1. (Andersonbuch) wurde von Horst Borlinghaus unter Mitwirkung einer kleinen Arbeitsgruppe in 3. Auflage neu gestaltet. Auf 313 Seiten mit Fadenbindung wurden nahezu alle Bereiche der Feldpost des 1. Weltkrieges übersichtlich dargestellt. Die Kapitel sind mit 230 farbigen Belegabbildungen, 15 Landkarten, 467 Stempeln, R - Zetteln und Vignetten reichlich illustriert. Ein Stichwort- und Abkürzungsverzeichnis erleichtert die Suche. Ausführliche Quellenangaben unter den einzelnen Kapiteln erleichtern das Zugreifen auf weiterführende Literatur. Ein besonderer Wert wurde auf die einzelnen Kriegsschauplätze gelegt. Dabei wurden für viele Feldposteinrichtungen die zugehörigen Standorte verzeichnet. Das Handbuch ist eine Pflichtlektüre für jeden Feldpostsammler des 1. Weltkrieges.
Mehr Informationen (Preis und Bezugsmöglichkeit) finden Sie hier.
04.05.2019
Aus der Pressemitteilung des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen
Umfangreiche Publikation „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ vorgestellt
Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen konnte am vergangenen Wochenende sein Ausstellungs- und Publikationsprojekt „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Zahlreiche Gäste hatten den Weg in den Rhein-Wupper-Saal des historischen Landratsamtes in Leverkusen-Opladen gefunden. Neben den vielen Mitwirkenden und den allgemein an der Geschichte des Ersten Weltkriegs aus europäischer Perspektive Interessierten, waren nahezu 50 Vertreterinnen und Vertreter aus den Partnerstädten Leverkusens Bracknell, Racibórz, Schwedt und Villeneuve d’Ascq sowie aus Jülich anwesend. Sie hatten bereits seit Freitagnachmittag in einem inhaltsreichen und beeindruckenden Programm den Abschluss des Projektes „Der Erste Weltkrieg. Euphorie & Neuanfang. Entwicklung und Wahrnehmung in europäischen Städten 1914 und 1918“ begangen. Nach der Begrüßung durch Michael Gutbier, Vorsitzender des Opladener Geschichtsvereins, erläuterte Guido von Büren, Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins, die Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern und die Entwicklung des Projektes von seiner Initiierung 2013 bis zum Abschluss 2019.
Der Leverkusener Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Projektes und der Abschlusspublikation im Hinblick auf die Stärkung des europäischen Gedankens als ein notwendiger Prozess aus der Mitte der Gesellschaft heraus. Die Diskussionen um die Struktur der Europäischen Union würden mitunter den Blick auf das lebendige Europa im direkten Austausch seiner Bewohner verstellen. Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte die beispielhafte Zusammenarbeit der Geschichtsvereine von Leverkusen-Opladen und Jülich in diesem Projekt. Die Qualität der Ergebnisse, die schon in vorangegangenen Projekten deutlich geworden wäre, machten diese zu einem gelungenen Beispiel für die Förderung des Landes NRW im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik. In diesem Sinne betonte auch Georg Mölich vom Landschaftsverband Rheinland, wie fruchtbar Kooperationen über Städte und engere Regionen hinweg sein könnten. Dass es zudem gelungen sei, aus der lokalen bzw. regionalen Perspektive heraus, die europäische Dimension in den Blick zu nehmen, hebe dieses Projekt und seine Abschlusspublikation über andere Herangehensweisen hinaus.
Es blieb schließlich dem Mitherausgeber Prof. Dr. Wolfgang Hasberg von der Universität zu Köln vorbehalten, in die Inhalte des 640 Seiten starken Werks einzuführen. Die Geschichte des Ersten Weltkrieges hat Konjunktur. Der 100. Jahrestag des Kriegsbeginns war 2014 Anlass in vielen europäischen Ländern für zahlreiche Erinnerungsprojekte. Eine Flut von Ausstellungen und eine noch größere Flut von Publikationen hat es seitdem gegeben. Zum Jahrestag des Kriegsendes 2018 sind deutlich weniger Aktivitäten zu verzeichnen. Ist das Ende eines Krieges weniger bedenkenswert als sein Anfang? Wer den Band „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ zur Hand nimmt, wird die Frage mit einem klaren Nein beantworten. Schon der Titel irritiert: „Kriegsenden“! Hat es denn mehrere Enden gegeben? Selbstverständlich – in allen sieben europäischen Städten, deren Geschicke dem Leser vor Augen geführt werden, ist der Krieg auf andere Weise zu Ende gegangen. Vor allem in der Betrachtung der Beteiligten. Spannend ist weniger die Ereignis- als die Erinnerungsgeschichte. In der Erinnerung werden Spannungen aufgebaut, ausgehalten, umgebaut.
Und was die Erinnerungen betrifft, so wird das Werk eine Fortsetzung finden. Denn im Vorfeld des Abschlusswochenendes hatte der OGV im Januar 2019 einen internationalen Workshop zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg durchgeführt und Anfang Februar 2019 ein gut besuchte Podiumsdiskussion in der Villa Römer organisiert. An beiden Veranstaltungen haben national und international renommierte Wissenschaftler teilgenommen. Die Befunde, die dabei erzielt werden konnten, werden in naher Zukunft in einem weiteren Band der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Zunächst aber ist im Rahmen der internationalen Projektarbeit ein Werk entstanden, das neue Befunde zum Kriegsleben in Leverkusen, Bracknell, Haubourdin, Jülich, Leverkusen, Ljubljana, Racibórz, Schwedt und Villeneuve d’Ascq präsentiert und aufgrund seiner lesefreundlichen Aufmachung zugleich zum Schmökern einlädt. Unwillkürlich tun sich beim Durchblättern vergleichende Perspektiven auf. Und die Anschaulichkeit, mit der die Autoren das Erleben des Ersten Weltkrieges in den verschiedenen Heimatstädten beschreiben, schlägt den Leser in Bann. Entstanden ist aber nicht nur ein spannendes Lesebuch, sondern ein Werk, das die weitere Diskussion um den Ersten Weltkrieg sicherlich beflügeln wird. Es ist im Buchhandel zum Preis von 29,80 Euro erhältlich.
07.04.2019
Auch der Einladung des GV Baesweiler zur Teilnahme am 3. Euregionalen Geschichtsmarkt in Kerkrade bin ich sehr gerne nachgekommen. Bei dieser Veranstaltung durfte ich auf die Unterstützung von Thomas Zingsheim aus Brühl zurückgreifen. Bei den rd. 1000 Besuchern standen wir den ganzen Tag Rede und Antwort. Eine tolle Veranstaltung!!! Vielen Dank an die Veranstalter um Catharina Scholtens und Günter Pesler!!!
20.01.2019
Buchtipp!!!
Der Herzogenrather Wolfgang Klein hat sich mit einem bisher wenig behandelten Thema aus dem Ersten Weltkrieg befasst. Über mehrere Jahre hinweg hat er die in unserer Region aufgestellten Landsturm-Batallione recherchiert und die Ergebnisse seiner Forschungen jetzt in einem Buch unter dem Titel:
1914 - 1918 Aachener Landsturmmänner
Landsturm-Bataillone Aachen, Deutz, Düren, Eschweiler, Jülich, Monschau und Rheydt (ISBN 978-3-86933-231-4) im Helios-Verlag
veröffentlicht. Ein hoch interessantes Werk!!!
07.10.2018
Der Einladung zum 3. Eschweiler Genealogentag bin ich gerne gefolgt. Wiederum konnte ich viele interessante Gespräche führen und dem ein oder anderen Ahnenforscher weiterhelfen. Besonders interesant für meine weiteren Forschungen war das Gespräch mit direkten 68iger Nachfahren aus Liblar!!! Von dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Claudia Niederhäuser und ihr Team.
17.04.2018
Heimspiel in Niederzier!!!
Über 30 Zuhörer konnte der Geschichtsverein am 17. April 2018 in der heimischen Rentei begrüßen. Nach vielen Jahren wieder stellte der Geschichtsverein das Ergebnis intensiver Forschungsarbeit vor, die in eigenen Reihen erwachsen war. Der 1. stellvertretende Vorsitzende Andreas Kitz präsentierte den Anwesenden seinen Vortrag über die ersten 30 Tage des Reserve-Infanterie-Regiments 68 im Ersten Weltkrieg. Die Arbeit hatte einen ausgeprägten regionalen Bezug, da das Regiment zu großen Teilen in Jülich aufgestellt wurde und in ihm überwiegend Soldaten aus den Kreisen Düren und Jülich dienten. Sowohl der preußische Militärapparat als auch die persönlichen Schicksale einzelner Soldaten wurden behandelt. Besonders eindrucksvoll war die kurzweilige Art der Präsentation, wurden doch Tagebucheinträge und Feldpostbriefe als Audiodatei wiedergegeben. Als Sprecher konnten sowohl Nachfahren ehemaliger Regimentsangehöriger als auch geschichtsinteressierte Bürger aus der Gemeinde gewonnen werden. Ein weiteres imposantes Highlight hatte sich in der Person von Thomas Zingsheim eingefunden, der in originaler Feldmontur die Lebendigkeit des Vortrags untermauerte und dem Referenten Rückendeckung gab.
Für den Geschichtsverein
Helmut Krebs
(Quelle: http://www.geschichts-und-heimatverein-niederzier.de/)
Rezension zu meinem Vortrag in Aachen von Frau R. Gutrath:
Hallo, Herr Kitz,
vielen Dank für Ihre Bemühungen, ein bisschen Licht in das Wenige zu bringen, was ich zur Wehrdienstzeit meines Großvaters habe.
Was Ihren Vortrag betrifft, ich sagte bereits an dem Abend, dass er mir sehr gut gefallen hat (obwohl ich nun wirklich mit Militärischem sonst nichts am Hut habe), und möchte vielleicht folgende Gründe explizit nennen:
1) man merkte (sogar ich, ohne Vorwissen), dass er sachlich sehr gut fundiert und recherchiert war. Mit Sicherheit hätten Sie weiter in die Tiefe gehen können und mehr Einzelheiten bringen können, aber Zuhörer sind ja begrenzt aufnahmefähig, und deshalb war es wahrscheinlich besser, dass der Vortrag
2) begrenzt war und nicht zu lang. Spezielle Fragen, wie die des Herrn aus der 1. Reihe, konnten so gut bedient werden. Der Vortrag war in sich abgerundet.
3) Mich interessiert immer sehr die menschliche Seite hinter den Fakten und Antworten auf die Frage, wie die Erlebniswelt meiner Vorfahren zu jener Zeit ausschaute. Dem wurde ausführlich Genüge getan, da der Vortrag auf Tagebucheintragungen aufgebaut war, untermalt mit Fotos und google-Abbildungen. Der "menschliche Faktor", d.h. dass Sie ja nicht einfach Wehrmachtberichte, sondern Berichte von PERSONEN, die Sie explizit vorgestellt haben, in den Vordergrund gestellt haben, dient ebenfalls einer besseren Annäherung an diese Zeit. Auch Ihre eigene Empathie war klar zu erkennen, so dass der Bericht nicht auf nüchterne Zahlen und Fakten reduziert war, die man in einem Geschichtsbuch hätte nachsehen können.
4) Als ehemalige Lehrerin weiß ich, dass es sehr gut für die Einprägsamkeit und Anschaulichkeit ist, wenn ich MEHRERE SINNE bedienen. Das haben Sie gemacht, indem Sie z.B. die Tagebucheintragungen haben vortragen lassen, kombiniert mit den Fotos.
5) Darüber hinaus fand ich es sehr gut, dass Sie es innerhalb dieses einen Vortrags geschafft haben, klarzumachen, dass auch "authentische" Berichte es wert sind, hinterfragt zu werden, und dass Berichte von damals von den Einstellungen der jeweiligen Autoren geprägt sind. Letztlich gilt das natürlich auch für unsere eigene Betrachtungsweise der Fakten.
6) Obwohl der Vortrag auf ganz spezifische Ereignisse und ein ganz spezifisches Regiment abgestellt war, hat er auch den breiteren Rahmen erkennen lassen. Sprich: Ich habe mich vorher gefragt, ob es Sinn macht, dass ich überhaupt zu dem Vortrag gehe, da ja sehr klar war, dass er die Erlebnisse meiner Vorfahren in WW I nicht betreffen würde, bin aber jetzt froh, dass ich es getan habe, da er auch für mich erhellend war.
Ich danke Ihnen also für einen gelungenen, interessanten Vortrag,
R. Gutrath
Nachlese zum o.a. Vortrag in der Aachener Genealogie Info 2017 -2:
Toller Bericht zum Projekt in der Ausgabe der Super Sonntag vom 21.08.2016
Kleiner Beitrag zum Projekt im Jülicher Magazin für Kultur HERZOG